Meridiane und Emotionen

Die Meridiane sind unsere Energieleitbahnen durch die unsere Körperenergie fließt.

Es gibt 14 Haupt-Meridiane, die sich, wie links auf dem Bild an den bunten Linien sehr schön zu sehen ist, auf der Körperoberfläche verteilen. 12 Meridiane sind paarig angeordnet, also rechte und linke Körperseite und 2 Meridiane sind vorne und hinten mittig angeordnet.

Wir können uns das vergleichsweise wie bei einem Haus mit den Stromleitungen vorstellen. Durch die der Strom fließt und alle möglichen Quellen, wie Steckdosen, Schalter und Lampen mit seiner Energie versorgt.

Genau das gleiche machen die Meridiane mit unserer Körperenergie. Sie versorgen unseren Körper, unsere Organe mit Energie. Sind alle Meridiane im Fluss, dann fühlen wir uns stark, gesund und kräftig. Doch leider ist das oft nicht der Fall und die Energie ist irgendwo blockiert und kann nicht mehr richtig fliesen. Da entsteht dort eine Blockade, die sich oft auch körperlich zeigt, z. B. durch Verspannungen, Schmerzen, Blähungen oder auch häufiges zur Toilette gehen.

 

In der Entwicklung der Kinesiologie hat man festgestellt, das den Meridianen bestimmte Emotionen zugeordnet sind,

wie z. B.

Liebe dem Herz-Meridian

Wut dem Leber-Meridian

Angst dem Blasen-Meridian

 

Die Gehirnforschung hat nachgewiesen, das unser Gehirn vorzugsweise negative Erfahrungen abspeichert, und zwar immer mit den damit verbundenen Emotionen. Durch die vernetzte Funktion unseres Gehirns rufen spätere ähnliche Erfahrungen (Situationen) dann wieder ähnliche Emotionen hervor. Oft wissen wir gar nicht, was uns da gerade passiert, warum wir gerade so heftig reagieren.

Man stellte ebenfalls fest, das sich durch Berühren oder Klopfen der entsprechenden Meridian-punkte (oben auf dem Bild zu sehen), die der Emotion zugeordnet sind, Stress auflöst oder verändert. Es führt dazu, dass im Gehirn eine Unterbrechung zwischen der Erfahrung und der damit verbundenen abgespeicherten Emotion entsteht.

Über den Muskeltest erfragen wir die Ursache (Emotionen) und den zugehörigen Meridian und können so den Stress auflösen.

 

 

Ich habe hierzu ein Beispiel aus meiner Praxis:

Ein Mann hatte übertriebene Angst vor Gewittern und er fühlte sich jedes Mal hilflos und schutzlos. Am schlimmsten war es für ihn, wenn er alleine zu Hause war, dann fühlte er sich wie ein kleiner Junge und war nicht mehr in der Lage, logisch und emotional frei zu reagieren. Er fühlte sich wie fremdgesteuert.

In einer kinesiologischen Sitzung bearbeiteten diese Situation und er erinnerte sich, wie er als 5 jähriger bei einem Gewitter sich ängstlich unter der Bettdecke verkrochen hatte. Er war damals ganz alleine zu Hause.

Diese Erfahrung in einem Gewitter und die damit verbundene Angst waren in seinem Gehirn abgespeichert und lösten auch später noch, wenn er als erwachsener Mann ein Gewitter erlebte, wieder diese abgespeicherten Gefühle aus (in diesem Fall seine kindliche Angst). Er fühlte sich wie ein 5 jähriger Junge, der einem Gewitter schutzlos ausgeliefert ist.

In einer Balance (so nennen wir die Vorgehensweise in der Kinesiologie, um den Stress aufzulösen) konnten wir die Situation für ihn entspannen und den erhöhten Stress auflösen.

Die Vernetzung, bzw. Verbindung zur damaligen Erfahrung war damit unterbrochen. Er fühlte sich deutlich entspannter.

Einige Wochen später rief er mich an und erzählte mir ganz stolz, dass er in den Bergen ein Gewitter erlebt hatte und es ohne große Angst erleben konnte. Früher wäre das undenkbar gewesen. Er hätte Panik bekommen.

Durch das Auflösen von Stress ist die Veränderung auf einmal ganz nah und einfach.

Wir erleben die Situationen wieder frei von einengenden Emotionen und können wieder ganz weit fühlen, sehen und erleben. Der Tunnelblick hat sich aufgelöst.

Wir befinden uns wieder in der Weite, wo alles möglich ist.