Die Kinesiologie hat mein Leben gerettet.

Ohne die Kinesiologie wäre ich vielleicht schon gar nicht mehr am Leben oder zumindest nicht so, wie ich heute leben kann. Das ist eine Tatsache.

 

In meiner Jugend war ich 10 Jahre lang schwer drogenabhängig. Mit 28 Jahren habe ich dann mit "Therapie statt Strafe" den Absprung geschafft.

Der Druck, ins Gefängnis zu müssen, wenn ich es nicht schaffe aufzuhören, hat mir geholfen, durchzuhalten.

Aber glücklich und zufrieden war ich trotzdem nicht.

 

Nach 10 Jahren absoluter Abstinenz, nicht einmal einen Joghurt mit Alkoholgeschmack gab es, bin ich wieder mit dem Alkohol angefangen, abends zum Runterkommen und zur Entspannung. Ich war unzufrieden, gestresst, hatte eine Frau und 3 wundervolle Kinder. Aber ich fühlte mich oft überfordert, hilflos und ausgeliefert.

Das ging weitere 15 Jahre so, und die Unzufriedenheit wurde nicht besser, ganz im Gegenteil.

Ich wollte unbedingt wissen und herausfinden, warum das Ganze, wofür brauche ich diese ständige Betäubung, was will oder kann ich nicht fühlen? Was fehlt mir in meinem Leben, warum bin ich ohne Betäubung nicht glücklich und zufrieden? Mit Betäubung war ich es natürlich auch nicht, aber ich konnte es halt mit Alkohol unterdrücken und betäuben. Schlecht ging es mir ja sowieso.

 

Das waren damals große und vor allem sehr wichtige Fragen für mich, bisher ohne Antworten.

 

Ich habe viele Therapien gemacht und ausprobiert, Seminare besucht (Quadrinity Prozess usw.) und Dutzende Bücher gelesen, immer auf der Suche nach Antworten auf meine Fragen. Was fehlt mir, warum geht es nicht ohne Trinken (Betäuben)? Was brauche ich?

Aber wirkliche Antworten habe ich nicht gefunden.

 

2010 bis 2012 passierten dann in meinem Leben eine Menge einschneidende Dinge, die mich total aus der Bahn warfen.

Ich wurde schwer krank und musste an der Prostata operiert werden.

Kurze Zeit später starb ganz unerwartet meine Mutter, was mir sehr nahe ging. Ich hatte sehr lange damit zu tun. 

Dann verlor ich auch noch meine damalige Arbeit, weil ich zu lange trauerte und deswegen krankgeschrieben war.

Zu guter Letzt trennten meine damalige Frau und ich uns auch noch und ich fühlte mich so dermaßen verloren und haltlos, dass es kaum auszuhalten war. Ich verlor völlig den Boden unter den Füßen und wusste nicht, wie es weitergehen sollte.

 

Genau zu dieser Zeit bekam ich wieder Kontakt zu einer Kinesiologin.

Ich erzählte ihr von meinem ganz Dilemma und was so alles in der letzten Zeit über mich hereingestürmt war.

Sie testete (mit dem Muskeltest) dann bei mir aus, was Priorität hat und womit wir beginnen dürfen. Was war gerade das Wichtigste für meine Seele, damit es mir etwas besser ging. Stück für Stück arbeitete sie bei mir die Themen ab, die sich durch den Muskeltest zeigten. Es war erstaunlich, wie treffend sie jedes Mal an eine Punkt kam, der anscheinend für meine Seele wichtig war, ich selber aber nicht mehr dran gedacht habe. 

Ich spürte sehr oft eine große Erleichterung und Entspannung. Und merkte auch wie mein Kopf so langsam freier wurde und dieses ständige Gedankenkarussel aufhörte.

Ich war erleichtert und zugleich aber auch begeistert, was mit der Kinesiologie so alles möglich ist.

 

Das war für mich die Geburt, eine Ausbildung zum Kinesiologen zu machen. Von da ab war für mich ganz klar:

Das willst du lernen, Martin!

 

Diese plötzliche Klarheit in mir, genau zu wissen was richtig ist und was ich will.

Die Unzufriedenheit, die mich mein Leben lang begleitet hatte, verschwand so langsam und verwandelte sich in eine Vision (großes Wort), aber ja so kann man es sagen. Denn plötzlich bekam ich eine Richtung in meinem Leben, was ich will und vor allem was ich aus einer inneren Begeisterung heraus machten will. Das kam nicht von meinem Kopf, das kam aus meinem Inneren heraus, aus meinem Herzen, Bauch oder wo auch immer. Es fühlte sich einfach gut und richtig an.